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Liebfrauenkirche

Die gotische Liebfrauenkirche auf dem Burgberg grüßt Besucher schon von weitem, von welcher Seite sie sich Frankenberg auch nähern.
Sie ist eine offene Kirche und damit täglich geöffnet zwischen 8.30 Uhr bis etwa zum Sonnenuntergang.

Geschichte
Mit dem Bau der dreischiffigen Liebfrauenkirche wurde 1286 nach dem Vorbild der Elisabethkirche in Marburg begonnen. Es wird vermutet, dass die gesamte Bauhütte von Marburg nach Frankenberg umzog, um dort auf Wunsch des Landgrafen Heinrich I., des Enkels der Heiligen Elisabeth, diese Kirche zu errichten. Auf einem Gedenkstein im Eingangsbereich heißt es: „Im Monat April des Jahres 1286 legte Landgraf Heinrich das Kind den Grundstein zu dieser Kirche“. Geweiht wurde die Kirche „Unserer lieben Frau, der Gottesmutter“. Mit 60,40 m Länge, einer Gesamtbreite von 17,40 m und einem 61,30 m hohen Turm entstand eine Kirche mit beachtlichen Ausmaßen.

Fast 100 Jahre dauerte die Fertigstellung: Das Langhaus war 1337 vollendet und wurde danach schon für Gottesdienste genutzt. 1353 war der Chorraum fertig und 1359 der Turm. Im Jahr 1380 war dann auch der Bau der hochgotischen Marienkapelle vollendet. Die Liebfrauenkirche ist damit eine der ältesten gotischen Kirchen Deutschlands. Sie ist mit 60,40 m Länge, einer Gesamtbreite von 17,40 m und einem 61,30 m hohen Turm eine Kirche mit beachtlichen Ausmaßen.

Regelmäßige Turmführungen
Die Kirchengemeinde bietet jeweils am 1. Samstag in den Monaten April bis November um 14.30 Uhr eine Turmführung für bis zu 12 Personen an. Diese Führung, zu der auch immer ein Gang über den Dachboden gehört, kostet 5 € pro Person, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.

Anmelden

Interessierte müssen sich dafür im Gemeindebüro (Tel. 2300662) anmelden.

Die Marienkapelle

Die Marienkapelle ist als frühes Zeugnis der Hochgotik und wegen ihrer baulichen Einmaligkeit in die Liste besonders schützenswerter Baudenkmäler Deutschlands aufgenommen.

Als die Liebfrauenkirche fertiggestellt war, stiftete der Frankenberger Bürger Johannes von Cassel sein Vermögen für den Bau einer Wallfahrtskapelle zu Ehren der Jungfrau Maria. Der hochbegabte Frankenberger Bildhauer und Baumeister Tyle entwarf die Marienkapelle und erbaute sie in den Jahren 1370 bis 1380 auf dem Grundriss eines unregelmäßigen Achtecks, das sich an den südlichen Querarm der Hauptkirche anlehnt.

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Hospitalkirche

Unweit der Liebfrauenkirche befindet sich mit der Hospitalkirche eine weitere gotische Kirche. Sie wird von der Kirchengemeinde von Januar bis Ostern als Winterkirche genutzt.

Zu Ihrer Geschichte:

Die Hospitalkirche steht auf dem Platz der beim Brand 1476 zerstörten Kapelle des Augustinerinnenhauses. 1513-1515 wurde sie neu errichtet, doch mit der Einführung der Reformation 1527 und der Auflösung des Augustinerinnenhauses verlor sie ihre Funktion als Klosterkapelle.

Ausgelöst durch die Bemühung von Landgraf Moritz zu Anfang des 17. Jahrhunderts,

das reformierte Bekenntnis nach seinem „Verbesserungsprogramm“ in Frankenberg durchzusetzen, entstand allmählich eine kleine reformierte Gemeinde neben der lutherischen. 1662 ließ die Landgräfin Hedwig Sophie die inzwischen verfallene Hospitalkirche wieder herrichten und überließ sie der reformierten Gemeinde als Gotteshaus.

Seit sich 1959 die lutherische und die reformierte Gemeinde zur Evangelischen Kirchengemeinde Frankenberg zusammenschlossen, wird die Hospitalkirche als Winterkirche – von Januar bis Ostern, sowie für Trauungen und Konzerte genutzt.

Die Hospitalkirche ist ein einschiffiger, spätgotischer Bau mit vier Jochen und 5/8 Schluss. Der Innenraum ist schmucklos bis auf die Wappenschilde an den Kragsteinen und die grau-grünen Glasfenster. Die Kanzel wird auf das Ende des 17. Jahrhunderts datiert. Das zerstörte Gewölbe wurde 1665 durch ein Holzgewölbe ersetzt.

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Kirche in Schreufa

Die wunderschöne, kleine, einladende Fachwerkkirche zu Schreufa wurde 1690 gebaut, so die Jahreszahl am Kircheneingang, und 1692 eingeweiht. Es ist ein Gotteshaus reformierter Tradition, das vom Kirchberg her zum Besuch einlädt. 1903 wurde es nach Norden hin um drei Gefache erweitert.

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Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Burgwald

Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Burgwald, OT Burgwald wurde in den frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaut und am 27. Januar 1974 eingeweiht. Als die Gemeinde weiter wuchs, wurde der Kirchsaal mit einem Anbau und einem Glockenturm erweitert. Seit der Einweihung am 1. August 1999 trägt sie den Namen des Theologen Dietrich-Bonhoeffer. Der vom Kulturverein gestaltete Platz vor der Kirche heißt seit Sommer 2015 „Kirchplatz“.

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Kirche im DGH Friedrichshausen

Die Gottesdienste in Friedrichshausen finden im abgebildeten Dorfgemeinschaftshaus statt.

Zur Geschichte Friedrichshausens:   
Im Jahr 1777 genehmigte Landgraf Friedrich II von Hessen (1720-1785) die Anlage einer Kolonie namens „Friedrichshof“, später wurde sie umbenannt in Friedrichhausen. Die ersten Siedler waren Handwerker und Bauern aus Hessen-Darmstadt.

Die Gottesdienste in Friedrichshausen finden in der Regel im DGH statt.
Ansprechpartnerin dafür ist Frau Gerlinde Himmelmann.
Kontakt: gerlinde.himmelmann@gmail.com