Dachsanierung an der Liebfrauenkirche

2019

Vorgeschichte der Sanierungsmaßnahme

Auslöser für die jetzt in Angriff genommenen Schritte zu einer umfangreichen Dachsanierung war die Feststellung im Jahr 2019, dass am Dach über dem Hauptschiff zwei Sparren-Fußpunkte aufgrund eindringender Feuchtigkeit einen Pilzbefall zeigen (siehe Foto).

Nach einer Dach-Begehung mit Herrn Architekt Sven Rühlmann von der Landeskirchlichen Bauberatung wurde uns geraten, vor einer punktuellen Schadensbehebung eine möglichst komplette Schadensuntersuchung des Kirchendachs vorzunehmen. Herr Rühlmann schlug dafür Herrn Professor Grimminger (Firma Konbau in Butzbach) vor, der als Experte für historische Dachkonstruktionen schon bei anderen komplexeren Kirchendachsanierung der Landeskirche tätig gewesen ist.

Im Mai 2020 fand ein erster Ortstermin statt, bei dem Herr Grimminger einen ersten Eindruck vom Zustand der Dachstühle unserer Kirche erhalten konnte. Fazit dieser Begehung: Es gibt konstruktive Schwächen, die angegangen werden müssen. Dafür muss vorbereitend eine genaue Schadensermittlung erfolgen.

Das Büro von Herrn Grimminger erstellte daraufhin die Bestandteile einer Grundlagen-Ermittlung, wie sie zur Leistungsphase 1 (AOHI) einer Baumaßnahme gehören.

Dazu gehörten als wichtigste Elemente:

Gesamtkosten: ca. 32.000 €

Nachdem die Finanzierung dieser Schritte zur Grundlagenermittlung gesichert war (das Landesamt für Denkmalpflege hat die Arbeiten mit 5.000 € unterstützt), konnten wir den Auftrag dazu erteilen.

Frühjahr 2022​

Durchführung der Voruntersuchungen

Foto: Holzsubstanzabbau an einem Tragbalken durch eintretende Feuchtigkeit

Im Frühjahr 2022 wurden die Arbeiten durchgeführt und die Ergebnisse im Juli des Jahres einem größeren Kreis von Interessierten präsentiert.

Fazit: Die Schäden an den beiden Dachstühlen über dem Hauptschiff und dem Chorraum sind vielfältig. Auch die Dacheindeckung weist so viele Schäden sowie Spuren nicht fachgerechter Reparaturen auf, dass eine Erneuerung unumgänglich ist, zumal die derzeitige Schieferdeckung bereits gut 50 Jahre alt ist. Es werden also umfangreiche Sanierungsarbeiten auf die Kirchengemeinde zukommen.

Frühjahr 2023

Leistungsphase 2 „Vorplanung“ der Sanierung wird in Angriff genommen

Zu Anfang des Jahres 2023 hatte Prof. Grimminger ein Angebot über die von seinem Büro vorgenommene „Vorplanung“ (Leistungsphase 2, AOHI) vorgelegt. Ergebnis dieser Arbeiten soll eine Kostenschätzung für die Sanierungsmaßnahmen sein. Auf dem Weg dorthin werden wir zusammen mit der Landeskirchlichen Bauberatung und dem Landesamt für Denkmalpflege auch über die „Eingriffstiefe“ der Sanierung verhandeln: Alle Beteiligten wollen eine nachhaltige Sanierung des Kirchendachs, aber manche Schritte einer gewünschten Sanierung werden wir vermutlich nicht oder nur teilweise leisten können.  

Nachdem der Kirchenkreis Eder beschlossen hat, die jetzt anstehende Vorplanung mit 10.000 € mitzufinanzieren und auch das Landesamt für Denkmalpflege erfreulicherweise wieder 5.000 € Beihilfe zugesichert hat, hat der Kirchenvorstand den Auftrag zur Vorplanung im September 2023 erteilt.

An dieser Stelle stehen wir aktuell in der 2. Hälfte des Jahres 2023.

Spenden & Zukünftiges

Ausblick und Bitte um Unterstützung

Die gesamte Dach-Sanierung werden wir nur mit erheblicher Unterstützung durch Mittel der Denkmalpflege und der Landeskirche finanzieren können. Aber auch als Kirchengemeinde müssen wir – so wie bei der Turmsanierung in 2018 – in erheblichem Umfang Eigenmittel einbringen, um diese Maßnahme stemmen zu können. Daher sind wir dankbar über jede Spende für dieses Großprojekt.

Spenden

IBAN: DE 2952 3500 0500 0000 2659

Stichwort: „Dachsanierung an der Liebfrauenkirche“